Wie die Schonunger Ringer starke Hofer mit 40:0 von der Matte fegten

SCHONUNGEN – Es war ein komischer Termin, und dazu passte der komische Kampf am Montagnachmittag, Allerheiligen, in der Schonunger Ringer-Halle. Zum Verfolgerduell in der Bayernliga von Tabellenführer Oberölsbach genehmigte sich der heimische RSV mal eben so einen 40:0-Sieg gegen den ASV Hof.

Halt, nein: 22:16 hieß es am Ende, nach übrigens einer 12:6-Führung der Oberfranken zur Pause vor den 150 Fans, einer guter Kulisse für einen heiligen Feiertag. Es sah anfangs gut aus für die Hausherren, dann richtig schlecht, letztlich aber stand der Sieg bereits beim Einlaufen fest.

Die Gäste hatten aus Verletzungsgründen zwei der zehn Gewichtsklassen unbesetzt gelassen. Das führt, so will es das Reglement, unweigerlich zu der 0:40-Wertung. Wobei den Hofern die Frage gestellt werden muss, weshalb sie im Vorkampf mit der vollen Kapelle antraten, neun Mann dabei hatten, locker siegten – und nicht einen Ringer abstellten für den Hauptkampf gleich danach.

Den Schonungern kann das egal sein. Alexandru-Vasile Mandica gewann wie fast immer deutlich, Tobias Doile knapp. Auf das 6:0 zum Start konterte Hof mit drei Vierer-Wertungen bis zur Pause. Flo Doile verlor gegen Fabian Rudert (der anscheinend seine Sportart verwechselte) genauso klar wie die trotzdem immer besser werdenden Talente Linus Gerhardt und Nino Puhalo. Beide sind ein Teil der Zukunft beim RSV 07 – und haben laut Coach einen echten Sprung gemacht.

6:12 hieß es (sportlich) zur Pause, ehe Tobias Hofmann die Aufholjagd einleitete – als wiederum ältester Kämpfer, der rans musste. Außer den älteren Routiniers Gamsat Klein und Rudi Schwanke, für die Hof keine Gerner stellte, gewann noch Andi Hümpfer – das beste Beispiel für einen echten Schonunger, der Jahr für Jahr immer besser wird.

„Gegen Hof ist es immer spannend. Die letzten Kämpfe endeten immer mit einem Punkt Unterschied oder mit einem Unentschieden“, weiß Schonungens Trainer Marco Greifelt. Diesmal freilich wurde es deutlich.

Die Tabelle nach neun von 14 Kämpfen: Oberölsbach kann bei 18:0 Punkten in zwei Wochen wohl die Meisterschaft feiern – ab in die Oberliga! Zweiter sind nun die Schonunger (11:7), punktgleich mit Regensburg, einen Zähler vor Hof. „Die sind alle eng dran“, weiß Greifelt, „aber eine Vizemeisterschaft wäre auch mal was!“

Zwei Mal in Nürnberg (nächsten Samstag beim SC 04, am 04.12. zum Abschluss bei Johannis 3) sowie dazwischen in Hof treten die Schonunger auswärts noch an. Am 13. November gegen Schlusslicht Neumarkt und am 27.11. gegen Regensburg stehen jeweils Samstagabend ab 19.30 Uhr noch Heimkämpfe der unterschiedlichsten Art an.

Ringen, Bayernliga: RSV Schonungen – ASV Hof: 40:0 (sportlich: 22:16)

Für die Schonunger punkteten sportlich:
Alexandru-Vasile Mandica, Rudi Schwanke, Gamsat Klein, Tobias Hofmann, Andreas Hümpfer (je 4), Tobias Doile (2); ohne Punkte: Linus Gerhardt, Florian Doile, Nino Puhalo, Marin Periteanu.

Nach noch nicht mal 20 Minuten reiner Netto-Kampfzeit verlor die Schonunger Reserve gegen Hof 2 den Kampf der Gruppenliga mit 12:36. Für die Hausherren punkteten: Abduluakhid Tileules (8) und Stefan Pfister (4); ohne Punkte: Robert Konschu, Niklas Justus, Michael Justus, Simon Müller und Lucian Topf.

Quelle: In und um Schweinfurt (Michael Horling – siehe Link: Wie die Schonunger Ringer starke Hofer mit 40:0 von der Matte fegten – MIT VIELEN FOTOS! – Lokale Nachrichten aus Stadt und Landkreis Schweinfurt (in-und-um-schweinfurt.de))